Udo Stein: Landtag lehnt Abschussprämien für Schwarzwild und zur Eindämmung von invasiven Raubwildarten ab

„Das sogenannte Königsrecht des Parlaments, die sinnvolle Verteilung der Haushaltsmittel, wurde bei der Verabschiedung des Haushaltsnachtrages 2018/2019 von den Regierungsparteien Grüne und CDU nicht wahrgenommen. Stattdessen wurden die beiden nachstehenden Anträge abgelehnt. Ich habe finanzielle Mittel in Form einer Abschußprämie für die stark angestiegene Population von Schwarzwild beziehungsweise Wildschweinen zur Verhinderung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) beantragt. Diese ist aktuell in verschiedenen Nachbarländern verstärkt ausgebrochen. Da es nur eine Frage der Zeit ist, bis ein Ausbruch in unserem Land erfolgt und eine Übertragung bei den Hausschweinrassen unausweichlich sein wird. Die Keulung beziehungsweise Tötung der Hausschweine zur Eindämmung dieser Tierseuche wäre die Folge. Dies stellt wiederum für die betroffenen Schweinehaltungsbetriebe eine existenzielle Notlage dar. Gleichfalls habe ich die finanzielle Unterstützung von Hege- beziehungsweise Jägergemeinschaften beantragt, um beispielsweise die invasiven, stark wachsenden Raubwildarten wie den Waschbär einzudämmen. Der Waschbär ist ein Nesträuber und schadet beträchtlich unseren heimischen Singvogelpopulationen.“
Udo Stein MdL