Stellungnahme von Dr. Rainer Balzer zur Vorstellung der forsa-Repräsentativbefragung des VBE

Stellungnahme von Dr. Rainer Balzer MdL zur Vorstellung der forsa-Repräsentativbefragung des Verbandes Bilfung undErziehung (VBE)
„Nach der Begeisterung kommt nun also die Ernüchterung. Denn durch Erfahrung kommt man nun auf die Erkenntnisse, auf die man auch durch Nachdenken hätte kommen können: Die Inklusion führt zu oft zur Überforderung der Lehrkräfte und Schüler. Mit zunehmender Erfahrung sinkt die Akzeptanz für inklusives Unterrichten, anstatt dass sie steigt. Zu recht fragt der Verband Bildung und Erziehung (VBE), wie Inklusion gelingen soll, wenn an den Schulen weder die baulichen noch personellen Voraussetzungen gegeben sind. Es sollten alle Alarmglocken schrillen, wenn nur noch 56 Prozent der Lehrkräfte eine gemeinsame Unterrichtung von allen Kindern mit und ohne Behinderung grundsätzlich für sinnvoll halten. Vor vier Jahren waren es noch zehn Prozent mehr. Da fragt man sich, was hat die Landesregierung vorhat, wenn dieser Prozentsatz unter die 50-Prozent-Marke fallen wird. Wir von der AfD fordern eine Inklusion mit Augenmaß. Den Erhalt der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren hat die AfD schon gefordert, als die anderen Parteien trunken und realitätsfern nicht nur das Recht auf Inklusion, sondern auch die Abschaffung der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ), die Abschaffung des Sonderpädagogikstudiums und den Einheitslehrer forderten. Alles dies hat sich nun als Chimäre erwiesen.“
Dr. Rainer Balzer MdL
Bildungspolitischer Sprecher der Fraktion der AfD im Landtag von Baden-Württemberg