Thomas Axel Palka: Keine S-Bahn-Verlängerung von Dombühl nach Crailsheim ohne Barrierefreiheit

Der neuerliche Vorstoß des FDP-Politikers Dr. Friedrich Bullinger für die Verlängerung der bayerischen S-Bahn-Verbindung von Nürnberg nach Dombühl bis zum baden-württembergischen Bahnknotenpunkt Crailsheim, für dessen Umsetzung allerdings maßgebliche Aspekte der geforderten Barrierefreiheit vernachlässigt werden müssten[1], stößt bei AfD-Landtagsabgeordneten Thomas Axel Palka auf entschiedenen Widerstand. „Die Aussage von Bullinger, ohne Barrierefreiheit werde es die S-Bahn-Verbindung auch in zwanzig Jahren noch nicht geben, ist für behinderte Menschen nicht nur eine Zumutung, sondern diskriminiert sie in einer nicht hinzunehmenden Art und Weise“, so der behindertenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion. „Anstatt derartige Gedankenspiele anzustellen, wie sie gerade wieder einmal von einem Altparteien-Politiker in die Runde geworfen werden, sollte bei allen Parteien gerade jetzt nach der unlängst erfolgten Verabschiedung des Teilhabegesetzes Konsens darüber bestehen, dass die berechtigten Interessen von Behinderten angemessene Berücksichtigung finden müssen. An der Finanzierung kann es nicht scheitern: Angesichts der Unsummen, die in Baden-Württemberg für sinnfreie Ideologieprojekte verschwendet werden, sollten die notwendigen Beträge für den behindertengerechten Ausbau von Bahnhöfen und Zügen problemlos zur Verfügung stehen!“
Massiver Widerstand der AfD gegen behindertendiskriminierende Vorhaben
Im Gegenzug fordert Sozialausschussmitglied Thomas Axel Palka den weiteren Ausbau der Barrierefreiheit im Bereich der Eisenbahn. „Mit der AfD-Fraktion sind derart menschenverachtenden Projekte wie die von Dr. Bullinger ins Spiel gebrachte S-Bahn-Verlängerung nicht zu machen. Erst einmal zu bauen und dann nachzurüsten, wie sich Bullinger sein Projekt schönredet, ist völliger Unsinn und würde schlussendlich deutlich mehr kosten, als die Barrierefreiheit von vornherein zu gewährleisten. Sein Ansinnen beweist einmal mehr, dass die FDP ausschließlich Klientelpolitik betreibt, die nicht den Interessen der Mehrheit unserer Bürger entspricht. Gerade, weil die Behinderten in Baden-Württemberg über keine starke Lobby verfügen, werde ich mich dafür einsetzen, dass es zukünftig in unserem Bundesland überhaupt keine Eisenbahnzüge, Bahnhöfe und Bahnhofstoiletten ohne Barrierefreiheit mehr geben darf“, so Palka abschließend.