Geplante Schließung des Polizeipräsidiums Tuttlingen: Landesregierung schaut nur auf die Kosten statt auf fachliche Aspekte

Mit Bedauern reagiert der Landtagsabgeordnete Lars Patrick Berg (AfD) auf einen Bericht der "Schwäbischen Zeitung", demzufolge auch eine Expertenkommission des Finanzministeriums offensichtlich die Schließung des Polizeipräsidiums Tuttlingen befürwortet.
"Diese Empfehlung zeigt, dass die Landesregierung entgegen anderslautender Beteuerungen eben doch ausschließlich auf die Kosten schaut, anstatt auch fachliche Aspekte zu berücksichtigen", kommentiert Berg die negative Vorentscheidung. "In den vergangenen Wochen habe ich viele Gespräche mit Betroffenen aus dem Präsidium und weiteren polizeifachlichen Kontakten sowie Mandatsträgern aus der Region und im Landtag in dieser Sache geführt. All die guten und fachlich nachvollziehbaren Gründe für den Standorterhalt hatten offenbar für die Mehrheit der Fraktionen von CDU und Grünen keine Bedeutung."
Das sei äußerst bedauerlich, zumal gerade hier an der falschen Stelle gespart werde: "Wer aus rein finanziellen Gründen ein für vier ganze Landkreise zuständiges Polizeipräsidium an einem verkehrstechnisch vollkommen ungünstig gelegenen Ort am äußersten Rand des Zuschnitts platziert, der agiert sich nicht nur gegen die Beamten und Angestellten, die nun vielfach erheblich längere Fahrtwege zu bewältigen haben, sondern auch und vor allem an der Sicherheit der Bürger", so Berg abschließend.