Hohe Zufriedenheit von Absolventen der Fachhochschulen bestätigt die Vorteile eines praxisnahen Studiums

„Die große Zufriedenheit der Absolventen mit ihrem Studium sowie die gute berufliche Situation der Absolventen bestätigt die Vorzüge eines praxisnahen Studiums, wie es an den Fachhochschulen des Landes geboten wird“, freut sich der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion Dr. Rainer Balzer. Vorreiter ist hier die Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit 89 Prozent Zufriedenheit der Absolventen.
Gemeinschaftsschule bietet zu wenig Praxisbezug
„Ich habe in meiner Tätigkeit als Berufschullehrer oft beobachten können, wie gut sich die Schüler entwickeln, wenn sie einer praxisnahen Tätigkeit nachgehen und hier ihre Erfahrungen sammeln können“, berichtet Balzer. Er fordert daher den Ausbau und die Aufwertung der Berufskollegs und Fachoberschulen. Balzer weist darauf hin, dass insbesondere die umstrittene Gemeinschaftsschule eine Konkurrenz für diese Schularten ist. „Beide Schularten richten sich an Schüler mit Haupt oder Realschulempfehlung. Während die verschiedenen beruflichen Schulen diese Schüler mit einem hohen Praxisanteil und häufig gemeinsam mit einem Betrieb zur Hochschulreife führen, tut die Gemeinschaftsschule dies mit einem ungleich höheren Zeitaufwand und zweifelhaftem Erfolg“, kritisiert Balzer.
Mehr Praxiswissen für Lehramtsstudenten
Angesichts des hohen Bedarfs an Lehrkräften und anderem pädagogischen Personal in Baden-Württemberg sollte es zu denken geben, dass lediglich 66 Prozent der PH-Absolventen mit ihrem Studium zufrieden sind. Balzer: „Es ist zu überlegen, ob der positiv bewertete Praxisbezug auch bei Lehramtsstudenten bereits während des Studiums in beaufsichteten Unterrichtseinheiten realisiert werden könnte, wie dies auch der AfD-Abgeordnete Stefan Räpple schon lange fordert.“